Die Burckhard Kramer Stiftung

Unser Selbstverständnis

Wir möchten Kinder von Anfang an unterstützen und begleiten, um Chancengerechtigkeit zu verbessern. Jedes Kind hat Stärken und Talente. Sie sind ein wichtiger Teil der Persönlichkeit. Deshalb nehmen wir individuelle Fähigkeiten besonders in den Blick. Wir möchten das, was ein Kind mitbringt, als Potential für die weitere Entwicklung nutzen. So öffnen sich Erfahrungs- und Erlebnisräume. Die Kinder sollen eine positive Fehlerkultur erleben. Denn wer das Gefühl hat, dass er/sie etwas kann, wird mit mehr Selbstwertgefühl durchs Leben gehen und herausfordernde Situationen besser bestehen.

In Kita und Grundschule schaffen wir ein Umfeld, in dem Kinder Erfolge erleben, positive Erfahrungen sammeln, Selbstbewusstsein aufbauen können und die Freude am Lernen spüren.

Beziehung trägt und stärkt. Das bedeutet, dass es verlässliche Ansprechpartner:innen gibt – etwa die Lern- und Entwicklungsbegleiter:innen in der Grundschule oder die interkulturelle Vermittlerin. Sie sind mit dem Kindern vertraut und ermutigen sie in ihrem Tun. Sie haben Zeit, um zuzuhören und zu erfahren, was die Kinder bewegt und ihnen helfen könnte.

Beziehung trägt und stärkt auch im Miteinander. Mit gleichaltrigen Kindern zu spielen, zu lernen oder zu streiten, stärkt die Empathie-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit. Für den weiteren Lebensweg gehört das alles als Proviant in den Rucksack. In der Gruppe erfahren die Kinder Anerkennung durch Freundschaften und das Gefühl der Zugehörigkeit. Hier können sie teilhaben und voneinander lernen. 

Als Leitgedanken begleiten uns:

  • Erfahrungsräume öffnen
  • körperliche und emotionale Entwicklung stärken 
  • sprachliche Bildung unterstützen 
  • Übergänge gestalten

Wir arbeiten dazu eng mit den Erzieher:innen in der Kita und dem multiprofessionellem Team in der Schule (Kollegium, Offener Ganztag, Schulsozialarbeit) zusammen. 

  • Auszug aus der Satzung

    Präambel
    „(…) 
    Ein wesentliches Anliegen des Stifters ist es, mit dieser Stiftung den Standort Wiedenbrück zu stärken, indem sie kulturelle und sportliche Aktivitäten sowie die Kinder- und Jugendarbeit am Ort unterstützt.

    Ein wesentlicher Wille des Stifters ist es hierbei, insbesondere bedürftigen Kindern und Jugendlichen zu helfen. Unter dem Motto „Fördern und Fordern“ möchte der Stifter Kindern und Jugendlichen, die durch ihr Elternhaus wenig Rückhalt und Geborgenheit erfahren haben, Anlaufstellen bieten. Sie sollen dazu Hilfestellungen im Bereich der Bildung und der sinnvollen Freizeitgestaltung erhalten. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen dazu zu bewegen, ihre Interessen zu verfolgen und dabei gute Leistungen zu erbringen und so ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. (…)

    § 2 Stiftungszweck
    (1) Zweck der Stiftung ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, der Jugendhilfe, des Sports sowie die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen i.S.d. § 53 AO. Die Stiftung soll ihre Zwecke vornehmlich in Wiedenbrück verwirklichen.

    (2) Der Stiftungszweck wird unter anderem verwirklicht durch die

    • Förderung und Initiierung von Projekten, die Kindern und Jugendlichen einen Anreiz geben, ihre Freizeit sinnvoll zu nutzen,
    • Förderung von Einrichtungen, die sich Kindern und Jugendlichen - insbesondere vernachlässigten Kindern und Jugendlichen - annehmen, 
    • Förderung der örtlichen Sportvereine und deren Jugendabteilungen durch die Finanzierung von Sporteinrichtungen und Übungsleitern,
    • Förderung kultureller und sportlicher Veranstaltungen,
    • Förderung des Ausbaus von Kinderbetreuungsangeboten,
    • Vergabe von Stipendien im Rahmen der schulischen, studentischen oder beruflichen Aus- und Fortbildung,
    • Förderung von sozial schwachen oder bildungsfernen Kindern und Jugendlichen im Wege der unmittelbaren finanziellen Unterstützung hilfsbedürftiger Personen im Sinne des § 53 AO.

    (3) Die Stiftung kann ihren Auftrag durch die Beschaffung von Mitteln gemäß § 58 Nr. 1 AO für die vorbezeichneten Zwecke anderer, ebenfalls steuerbegünstigter Körperschaften oder Körperschaften des öffentlichen Rechts erfüllen. Soweit sie nicht im Wege der institutionellen Förderung tätig wird, verwirklicht sie ihre Aufgaben selbst oder durch eine Hilfsperson im Sinne des § 57 Absatz 1 Satz 2 AO.

    (4) Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung. Die Stiftung ist selbstlos tätig, sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. (…)“
     

    Stand 12.12.2018

Der Stifter

Burckhard Kramer rief am 1. April 1991 das Label „CARINA Polstermöbel“ in Rheda-Wiedenbrück ins Leben. Er legte damit den Grundstein für die 3C-Holding, die heute zu den Top Five der deutschen Polstermöbelhersteller zählt. Seit Mitte der 90er-Jahre setzt sich Burckhard Kramer für die Chancengerechtigkeit von Kindern und Jugendlichen ein. Im Jahr 2010 gründete er die gemeinnützige „Burckhard Kramer Stiftung“ mit Sitz in der Lange Straße 14 in Wiedenbrück.

Burckhard Kramer selbst stammt aus einfachen Verhältnissen und sagt zu seiner Motivation:

„Ich möchte die Chancengerechtigkeit für die Kinder in Wiedenbrück verbessern und ihnen und ihren Familien Mut machen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.“ 

Der Vorstand

Dem Stiftungsvorstand gehören Burckhard Kramer, Margot Kramer, Thomas Löcker, Bernd Menke sowie Dr. Georg Robra an.

Chronik der Burckhard Kramer Stiftung

  • 2010
    Gründung der Burckhard Kramer-Stiftung

    2012
    Erstellung der ersten Projektskizze „Hilfe für benachteiligte Kinder in Wiedenbrück“

    2013
    Ausschreibung des Projektes an 22 Kitas in Rheda-Wiedenbrück und Auswahl der AWO Kita/FZ „Am Emssee“ als Kooperationspartner

     

     

     

    Frühjahr 2014
    Start der Förderangebote: Musikalische Früherziehung, Bewegungsangebot, Sprachkursus für Mütter 

    August 2014
    Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen AWO und Burckhard Kramer-Stiftung

    Oktober/November 2014
    Beginn des Angebotes „gesundes und gemeinsames Frühstück“ für alle Kinder in der Kita

  • Februar 2016
    Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen der Brüder-Grimm-Schule, der Stadt Rheda-Wiedenbrück und der Burckhard Kramer Stiftung

    März 2016
    Das „Stiftungshaus“ in der Jodokus-Temme-Str. 6 wird bezogen. Dort finden Sprach- und Alphabetisierungskurse mit Kinderbetreuung statt.

    August 2016
    Drei Lern- und Entwicklungsbegleiter nehmen im ersten Schuljahr ihre Arbeit auf. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt in der sozialpädagogischen Begleitung der Kinder. Dabei stehen die Ressourcenorientierung und der Beziehungsaufbau im Vordergrund. Sie begleiten alle Kinder der ersten Klasse.

    Januar 2017
    Die „Interkulturelle Vermittlerin“ nimmt ihre Arbeit auf. Sie berät Eltern in Fragen der Integration und unterstützt sie bei Gesprächen in der Kita oder in der Schule durch Übersetzungstätigkeiten. 

    ab August 2018
    Insgesamt neun Lern- und Entwicklungsbegleiter begleiten die Kinder der Brüder-Grimm-Schule.

    Februar 2019
    Kooperation mit der Fachhochschule Bielefeld. Beginn der dreijährigen Evaluationsphase.

  • Januar 2020
    Das zehnjährige Bestehen der Stiftung wird mit einem Jubiläums-Empfang gefeiert.

    März 2021
    Das Stiftungshaus zieht in die Lange Str. 14.

    Juli 2021
    Vorstellung der Ergebnisse der qualitativen Evaluation.

    Juli 2022
    Die Arbeit im Elementar- und Primarbereich wird gestärkt. Die Sprachkurse mit Kinderbetreuung werden nicht fortgeführt. Sieben Lern- und Entwicklungsbegleiter:innen engagieren sich für die Kinder.

    Juli 2022
    Schulhund Lucky (Therapiebegleithund) nimmt zunächst in der Kita und dann in der Schule seine Arbeit auf.

    Dezember 2023
    In der Brüder-Grimm-Schule sind wieder acht Lern-und Entwicklungsbegleiter:innen tätig.

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Spendenkonto: Burckhard Kramer-Stiftung
IBAN: DE09 4785 3520 0025 0018 884
BIC: WELADED1WDB

 

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